Collagraphie Druckgrafik: Definition, Verfahren, Kunstwerk

Bei der Collagraphie handelt es sich um eine künstlerische Technik, bei der Gegenstände auf einen festen Untergrund wie Papier, Passepartoutkarton oder Holz geklebt werden. Dann tragen sie Farbe auf die Collagraph-Platten auf und lassen sie durch eine Druckpresse laufen, die das eingefärbte Stück vorsichtig auf das Papier stempelt, so dass ein gedrucktes Kunstwerk entsteht. 

Künstler auf der ganzen Welt stellen ihre Werke her und verkaufen sie, oder sie reichen ihre Collagraphien bei Kunstmuseen von Weltrang ein. Nachfolgend finden Sie die Definition, die Geschichte, das Verfahren und bemerkenswerte Studenten, die sich mit der Erstellung von Collagraphen beschäftigen. 

Collagraph Definition

Der Künstler Glen Alps prägte den Namen Collagraph als Portmanteau aus „Collage“ und „Graph“. Ursprünglich nutzte er diese Fähigkeit, um Kunstwerke im Stil einer Collage mit unterschiedlichen Formen und Farben zu erstellen. Heute schaffen viele Künstler Collagraphien, die mehr als nur Collagen darstellen, von Naturszenen bis hin zu Negativ-Farbmustern. 

Neben der Lithografie, dem Kupferstich und der Radierung ist die Collagraphie eine Art der Druckgrafik. Anstatt künstlerische Mittel auf eine Leinwand aufzutragen, werden bei jedem Druck Gegenstände auf einem Untergrund angebracht, den der Künstler dann oft mit Tinte ausfüllt oder bedeckt. 

Collagraphien bestehen aus starren Substraten wie Holz, Karton und geschichtetem Papier. Die Künstler verwenden in der Regel Schellack und PVA-Kleber, um die Druckplatte weiter zu härten, damit sie dem Prozess standhält. Nach der Vorbereitung des Untergrunds verwendet der Künstler zahlreiche Werkzeuge, um Bilder, Muster und Designs zu erstellen. 

Künstler schaffen in der Regel Vertiefungen oder platzieren Objekte auf der Oberfläche, um erhabene Bereiche für den Druck zu schaffen. Durch die Manipulation der Schichten von Collagraph-Platten können Künstler negative und positive Räume und Werke schaffen, die dreidimensional aussehen.

Nach dem Entwurf wird der nächste Schritt mit Tinte ausgeführt. Der Künstler kann jede beliebige Technik, wie z. B. Stichtiefdruck oder Relief, anwenden, um das Werk für den Druck vorzubereiten. Schließlich presst der Drucker das eingefärbte Substrat mit einer Maschine fest auf ein Blatt Papier, wodurch das fertige Kunstwerk entsteht. 

Collagraph-Geschichte

Die Ursprünge der Collagrafie liegen im 19. Jahrhundert. Historiker und Künstler sind sich nicht sicher, wer das Verfahren erfunden hat, sondern nur, dass es bereits Jahrzehnte vor seiner offiziellen Bezeichnung begann. Zu den frühesten Collagendruckern gehören Rolf Nesch und Edmond Casarella.

Im Jahr 1957 prägte der Künstler und Lehrer Glen Alps den Begriff „Collagraph“ und machte das Genre populär. Seitdem haben viele neue Grafiker das Erbe und das Konzept erweitert und Drucke mit neuen Materialien und für neue Zwecke geschaffen.

Frühe Collagraphie-Drucke

Die ersten Collagraphien entstanden wahrscheinlich im späten 19. Jahrhundert, als Künstler mit verschiedenen Kunstformen experimentierten. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts waren die Lithografie (Steinradierungen) und der japanische Holzschnitt (Ukiyo-e) sehr beliebt. Sie inspirierten viele Künstler dazu, mit Druckverfahren zu experimentieren.

Schließlich versuchte ein Künstler, eine Unterlage mit aufgeklebten Gegenständen zu drucken. Obwohl niemand die genaue Entstehung des Genres kennt, streiten sich die Künstler immer noch über die Natur des Werks Algues Marines von Pierre Roche aus dem Jahr 1893, das als erstes Beispiel gilt. Er klebte Gegenstände auf eine Kupferplatte, die er dann mit Tinte einfärbte und auf japanisches Druckpapier stempelte. 

Pre-Alps Kollagendrucker

Bis Glen Alps eine Unterscheidung traf, fielen Collagraphien unter den Begriff der Drucke. Vor dieser Zeit haben viele andere Künstler, die Roche folgten, Kunstwerke geschaffen, die in diese Kategorie passen. 

Ein norwegischer Künstler namens Rolf Nesch schuf mehrere Metallcollagraphien, darunter Skaugum, eine Serie von zwanzig Drucken. Nesch experimentierte mit farbiger Stichtiefdruckfarbe während des Druckvorgangs anstelle der typischen monochromen Farbe, die frühe Künstler verwendeten.

Boris Margo ist ein weiterer Künstler, der die moderne Collagraphie geprägt hat. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs schuf er den Zellschnitt, eine Kunstform, bei der eine Kunststoffplatte zum Drucken verwendet wurde. Diese Technik brachte die Künstler dazu, das starre Substrat der modernen Collagrafie zu bevorzugen. Reconstruction ist ein berühmter Margo-Druck, der seine einzigartige Methode verwendet.

Edmond Casarellas Collagraphietechniken schließlich waren nur wenige Jahre vor Glen Alps entwickelt worden. Sein Werk Reflections zeigt die Weiterentwicklung der Beherrschung von Farbe und Textur in diesem Genre. Casarella liebte es, Tuschier- und Drucktechniken zu mischen und jeden Teil des Werks anders zu behandeln, um ein abwechslungsreiches Ergebnis zu erzielen. 

Glen Alps und Popularisierung

1956 gab Glen Alps dem Collagraph-Genre mit der Veröffentlichung von Collagraph #1 seinen Namen. Er kombinierte die Gattungen der Collage und der Druckgrafik, um die strukturierte Kunstform zu definieren. Als Professor gab Alps die Technik an seine Studenten weiter, um die Kreativität zu fördern. 

Zu seiner Zeit war die Collagraphie von Glen Alps billig, da sie aus leicht erhältlichen Materialien wie Sperrholz und Karton hergestellt wurde. Als eine Möglichkeit, Materialien wiederzuverwenden und zu recyceln, wurde die Collagrafie als Upcycling-Kunstform populär. Nach Glen Alps schufen Künstler weitere Werke mit dem neu gefundenen Titel des Genres. 

Bis zu seinem Tod im Jahr 1996 schuf und veröffentlichte Glen Alps weiterhin Collagen für Museen. 

Moderne Collagraphien

In Anlehnung an Glen Alps haben viele moderne Künstler ihre Markenzeichen mit Collagraphien geschaffen. Belkis Ayon brachte ihre kubanische Identität in das Genre ein, indem sie ätherische Schwarz-Weiß-Drucke schuf, die geheimnisvolle Figuren darstellen. Estella Scholes demonstrierte ihre einzigartige Vorliebe für Küstentexturen mit der Collagrafie, indem sie die Meereswellen auf Papier druckte.

Es gibt viele angesehene moderne Collagraphie-Künstler, die alle ihre eigene Handschrift haben. Manche machen Kunst professionell, andere sind Hobbykünstler auf Instagram. Es ist eines der am leichtesten zugänglichen Druckgenres, da das Material leicht zugänglich ist, und es erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit. 

Kinder können Collagen mit minimaler Hilfe von Erwachsenen erstellen, und das Genre wurde allmählich zu einer unterhaltsamen Aktivität für Schulklassen junger Schüler, die sich mit Kunst beschäftigen. Es ist auch eine Möglichkeit, alte Materialien wie Karton, Seidenpapier und Papierfinger zu recyceln und zu restaurieren. Der Unterricht ist mit den richtigen Materialien leicht zu vermitteln, und für viele Formulare ist keine Druckmaschine erforderlich. 

Collagraphie-Produktion: Schritt für Schritt

Die Herstellung eines Collagings umfasst vier Schritte: die Auswahl der Materialien, die Herstellung der Collagierplatte, die Einfärbung des Untergrunds und den Druck. Gehen wir in die Tiefe und untersuchen wir jeden Schritt des Druckprozesses.

Auswahl der Materialien

Jedes starre Trägermaterial eignet sich als Basis für einen Collagraph. Pappe, Holz, Passepartoutkarton, Sandpapier oder Karborund sind alle fest genug und ideal für das Kunstwerk. Mit Collagraphien lassen sich aus recycelten oder wiederverwendeten Materialien wie Sperrholz wunderschöne Motive herstellen, was viele Künstler zu ihrem Vorteil nutzen. Möglicherweise benötigen Sie Schellack zur Verstärkung.

Als Nächstes kommen die Collage-Materialien und die Klebestoffe. Für diesen Teil gibt es keine Regeln. Die Künstler verwenden Schnüre, handgeschnittene Metallteile und alle anderen ihnen zur Verfügung stehenden Gegenstände für die Collage, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Sie verwenden die von ihnen bevorzugte Art von PVA-Kleber oder Spachtelmasse, um sie auf dem Untergrund zu stabilisieren.

Die letzten Materialien, die Sie auswählen müssen, sind Ihre Druckertinte und Ihr bevorzugtes Medium. Intaglio-Tinte ist die beliebteste, und manche Künstler kombinieren sie mit Leinsamen-Gelee, um die Klebrigkeit zu verringern.

Wählen Sie die Art des Druckpapiers, die Sie verwenden möchten. Künstler brauchen keine Druckerpresse, um Collagen zu erstellen, aber sie erleichtert das Verfahren.

Herstellung von Collagraph-Platten

In diesem Schritt bereitet der Künstler die Collagraphieplatte für die Farbgebung vor. Sie ordnen und befestigen die Materialien, wie sie es wünschen. Viele Collagisten verwenden unterschiedliche Texturen und Größen, um dem Werk Asymmetrie und Faszination zu verleihen. Durch das Anbringen von Teilen auf verschiedenen Höhen entsteht nach dem Druck ein positiver und ein negativer Raum. 

Sie benötigen Klebstoffe und Schellack, um die Gegenstände der Platte zu befestigen und zu verstärken. Nimm deinen Lieblingskleber oder -kitt und lass den Untergrund trocknen. Wenn sie fertig ist, wird sie im nächsten Schritt gründlich eingefärbt. 

Einfärben Ihres Tellers

Sie können jedes beliebige Verfahren anwenden, um die Oberfläche der Platte mit Farbe zu bedecken. Der Stichtiefdruck ist die gängigste Technik, aber Künstler verwenden auch Relief- und andere Techniken. Die Werkzeuge zum Einfärben eines Collagraphs reichen von Pinseln über Farbroller bis hin zu Tuschestiften. Normalerweise bedeckt der Schöpfer die gesamte Oberfläche mit Tinte, bis sie rein schwarz aussieht.

Der nächste Schritt besteht darin, den Überschuss abzuwischen. Zu viel Tinte kann das Stück beschädigen. Die Künstler achten darauf, dass die Farbe die Ritzen der Collagraphieplatte ausfüllt, ohne den Rest des Werks zu überlaufen. Mit Materialien wie Zeitungspapier wischen die Künstler vorsichtig mit mittlerem Druck über die Oberfläche, bis das Motiv gefüllt, aber sichtbar ist. Sie wiederholen den Prozess oft mit verschiedenen Materialien, um den richtigen Effekt zu erzielen.

Drucken Ihres Collagings

Der letzte Schritt besteht darin, das Bild zu drucken. Für diesen Schritt gibt es zwei Hauptmethoden, je nachdem, ob der Künstler eine Druckmaschine benutzt. Bei beiden wird zunächst das Leinwandpapier angefeuchtet, damit die Farbe beim Stempeln darauf haften bleibt. Sie können Zeitungspapier oder andere Materialien verwenden, um überschüssiges Wasser zu entfernen.

Bei der maschinellen Methode legt der Künstler das gewünschte Papier flach auf den Drucktisch. Dann legen sie die Collagraph-Platte mit der Vorderseite nach unten auf das Papier und glätten vorsichtig die Ränder. Mit Hilfe der Kurbel zieht die Maschine dann sowohl die Platte als auch die Leinwand durch, wo sie fest auf die Oberfläche des Papiers gestempelt wird. 

Die Herstellung eines Collagings ohne Druckmaschine ist etwas aufwändiger. Der Künstler legt eine rutschfeste Schutzschicht oder eine Glasplatte auf eine Oberfläche und legt seine Collagraphie-Platte vorsichtig mit dem Gesicht nach oben darauf. Dann legen sie das angefeuchtete Papier darauf und schützen es mit einer weiteren dünnen Schicht Zeitungspapier. 

Sobald alles an seinem Platz ist, muss der Künstler den Materialstapel mit einem Löffel, einem breiten Utensil oder einem anderen Gerät fest andrücken. Durch kreisende Bewegungen wird das Kunstwerk sauber, aber das dauert oft bis zu zwanzig Minuten. Künstler machen oft mehrere „Wegwerfdrucke“ mit überschüssiger Tinte, bevor das endgültige Ergebnis fertig ist.

Das fertige Collagraph kann als Schwarz-Weiß-Druck ausgestellt oder nach dem Trocknen koloriert werden. Aquarellfarben sind eine großartige Möglichkeit, Farbe hinzuzufügen, ohne die Struktur des Werkstücks zu beeinträchtigen. Gouache und Acryl sind eine mutige Wahl, die einen Druck verändern kann. Als Künstler liegt es in Ihrem Ermessen, wie Sie das Werk vollenden.

Berühmte Collagraph-Kunstwerke

Im Folgenden finden Sie drei Beispiele berühmter Collagen aus den frühen, mittleren und modernen Phasen des Genres. 

Collagraphie-Kunstwerk #1 von Glen Alps

Alps‘ Collagraph #1 war das erste Kunstwerk der Geschichte, das den neuen Namen des Genres verwendete. Dieses Werk von 1956 zeigt ein Raster aus Formen, Linien und Farben in Blau, Lila und Gelb. Das Hauptanliegen des Kunstwerks war es, die verschiedenen Struktureffekte zu zeigen, die das Medium erzielen kann. Jedes „Quadrat“ des Gitters bietet einen einzigartigen visuellen Eindruck von Überschneidungen mit anderen Bereichen des Werks. 

Glen Alps war davon überzeugt, dass die Collagraphie ein fantastisches Medium für Ausdruck und Kreativität ist, und das spiegelt sich in seinen Arbeiten wider. Collagraph #1 hat die für eine Collage typischen verrückten Farben und Formen, die an ein Sammelalbum oder ein Kinderkunstwerk erinnern. Heute hängt es im Smithsonian American Art Museum.

Elbbrücke I von Rolf Nesch

Rolf Nesch ist vor allem für seine Brückendrucke berühmt, auch wenn sie damals noch nicht als Collagraphien bezeichnet wurden. Die Elbbrücke I gehört zu seinen bemerkenswertesten Arbeiten. Sie zeigt eine gold-schwarz schimmernde Hängebrücke aus der Vogelperspektive. Mehrere weitere Brückenbilder von Nesch sind in Museen zu sehen, wie Elevated Bridge I im Philadelphia Museum of Art.

Rolf Nesch nutzte schließlich die Technik der Collagrafie, um die Textur, Komplexität und Tiefe der Architektur darzustellen. Elbbrücke I wurde 1932 uraufgeführt und dient als einer von vielen Beweisen dafür, dass das Genre bereits vor Glen Alps existierte. 

Das Abendmahl von Belkis Ayon

Belkis Ayon ist eine der bekanntesten modernen Collagendruckerinnen, und Das Abendmahl ist ihr bekanntestes Werk. Darin stellt sie längliche humanoide Figuren dar, die die Komposition des letzten Abendmahls von Leonardo da Vinci nachahmen. Ayons Werke zeigen eine bestimmte verdeckte Gruppe in ihrem Heimatland Kuba, und die Collagrafie erlaubt ihr den gekonnten Einsatz von hellen und dunklen Tönen.

Ayons humanoide Figuren haben originelle Muster, die dem Betrachter helfen, sich ihr taktiles Empfinden vorzustellen. Das Abendmahl zeigt Menschen mit schuppenartigen Körpern, starr aussehender Haut und mehr, die alle mit dem einzigartigen Talent der Collagrafie für Tiefe und Textur ausgestattet sind. 

Berühmte Collagraph-Künstler

Seit dem 18. Jahrhundert haben viele namhafte Collagisten das Genre und die Kunstgeschichte insgesamt geprägt. Da das Medium erst seit Mitte der 1950er Jahre einen Namen hat, gibt es mehr moderne, sich selbst als solche bezeichnende Collagisten als ältere. Schauen wir uns sechs der bekanntesten Schöpfer in dieser Kategorie genauer an.

Glen Alpen

Glen Alps wurde 1914 in Loveland, Colorado, geboren. Er besuchte die University of Northern Colorado, erwarb aber den größten Teil seiner Kunstkenntnisse an der University of Washington in Seattle. Dort erwarb er einen Master of Fine Arts und begann noch während seines Studiums zu unterrichten. Während seiner Lehrtätigkeit prägte er den Namen „Collagraph“ und stellte sie mit seinen Schülern her.

Glen Alps lehrte Zeit seines Lebens an verschiedenen Universitäten und Schulen und lernte nebenbei neue Techniken von Zeitgenossen. Er entwickelte ein einzigartiges Druckmaschinenmodell und einige öffentliche Skulpturen. Alps starb am 3. November 1996 in seinem Haus in Seattle, Washington.

Heute hängen die Werke von Alps in der Bibliotheque Nationale in Paris, in der Library of Congress, in der Yale University Art Gallery und an vielen anderen Orten.

Belkis Ayon

Belkis Ayon wurde 1967 in Havanna, Kuba, geboren. Sie besuchte das prestigeträchtige Instituto Superior de Arte in Havanna und erwarb einen Bachelor-Abschluss in Gravur. Die meisten von Ayons Werken stellen die Abakua dar, eine mythologische Gruppe, die in den Religionen Kubas, Haitis und Niagaras von Bedeutung ist. Die geheime Gruppe, die ausschließlich aus Männern besteht, zeigt sich in ihren Fingerabdrücken als längliche, humanoide, außerirdisch anmutende Kreaturen.

Nach der Auflösung der Sowjetunion waren Kunstmaterialien in Kuba nur schwer zu bekommen. Ayon verwendete alles, was ihr zur Verfügung stand, von Gemüseschalen bis zu Seidenpapier für ihre Stücke. Bis zu ihrem Selbstmord in Havanna im September 1999 fertigte sie Collagen an.

Belkis Ayons Collagen wurden weltweit von der Kritik gelobt und unter anderem im New Yorker Museum of Modern Art, im El Museo de Barrio und im Museum of Contemporary Art Los Angeles ausgestellt. 

Estella Scholes

Estella Scholes hat einen Master of Fine Arts von der Manchester Academy of Fine Art. Seit ihrem Studienabschluss 2003 arbeitet sie mit Collagrafie und seit mindestens 2012 sind ihre Werke in Galerien zu sehen. Scholes interessiert sich leidenschaftlich für die Geografie und die Architektur von Küstengebieten, was sich in ihren Arbeiten zeigt, die von Wasserwellen und sandähnlichen Strukturen geprägt sind.

Scholes nutzt das Medium der Druckgrafik, um ihre Vorstellungen von der vom Menschen verursachten Erosion der Naturräume und der Zunahme von Kunststoffen darzustellen. Im Jahr 2023 ist sie immer noch in der Kunstszene des Vereinigten Königreichs aktiv und stellt ihre Werke in Galerien in ganz Europa aus.

Klara Maria Wood

Clare Maria Wood ist eine weitere berühmte moderne Collagraphie-Künstlerin, die sich in Europa einen Namen gemacht hat. Nachdem sie in den 1980er Jahren ihren Abschluss an der Wimbledon School of Art gemacht hatte, begann sie zu malen und Collagen für Ausstellungen anzufertigen. Woods Werke zeigen neblige, abstrakte Landschaften und Seestücke, die von realen Orten an den zahlreichen Küsten Europas inspiriert sind.

Clare Maria Wood ist Inhaberin und Betreiberin eines Online-Kunstshops, über den sie Collagraphiearbeiten verkauft. Sie zeichnen sich durch einen Kontrast aus hellen und dunklen Farben und unterschiedlichen Texturen aus. Ihre Werke werden in den USA, Australien und Europa ausgestellt und haben an Ausstellungen der Royal Academy of Fine Arts teilgenommen. Seit 2023 ist sie immer noch als Künstlerin aktiv.

Suzie MacKenzie

Suzie MacKenzie studierte an der Universität von Longborough und arbeitet im Highland Print Studio in Inverness, Schottland. Als Mitglied der Society of Scottish Artists ist MacKenzies bevorzugtes Medium die Collagraphie. Besonderes Augenmerk legt sie auf Hell-Dunkel-Kontraste, die die Natur und die Tiefe des Waldlebens darstellen.

MacKenzies Arbeiten sind oft mit einem Spritzer Farbe und Dreidimensionalität versehen, die die Komposition aufblitzen lassen. Durch die Nutzung der Texturmöglichkeiten des Collagings kann sie das Fell oder die Federn eines wilden Tieres wunderbar nachahmen. Ihre Werke sind in Institutionen in ganz Schottland und Nordeuropa ausgestellt, und sie ist auch 2023 noch aktiv.

Hester Cox 

Hester Cox ist eine weitere bekannte europäische Grafikerin aus Horton in Ribblesdale. Sie sammelt die natürlichen Farben, Texturen und das Licht ihrer ländlichen Gemeinde und lässt sie in ihre Collagen einfließen. Mit einem Bachelor-Abschluss in Illustration verbreitete Cox seine Arbeiten in England, Schweden, Finnland und Schottland.

Jeder Hester Cox-Collagraphie-Druck ist Teil einer Serie, die so konzipiert ist, dass sie harmonisch nebeneinander passt. Ihre Serie The View from the Fells zum Beispiel besteht aus einer Gruppe von Werken, die eine gemeinsame Gebirgssilhouette nachzeichnen, während jede einzelne Collage einen Hauch von Originalität aufweist. Die Flora und Fauna ihrer Heimatgemeinde und von Gebieten in ganz Europa inspirieren ihre Arbeit stark.

Im Jahr 2023 ist Hester Cox immer noch aktiv und stellt ihre Kunst aus und verkauft sie.

Häufig gestellte Fragen zu Collagraph (FAQs)

Welche Fragen werden häufig über den Druck mit Collagraph-Tinte gestellt? Nachstehend finden Sie zwei der am häufigsten gestellten Fragen mit ausführlichen Antworten.

Was ist der Unterschied zwischen Lithografie und Collagraphie?

Lithografie und Collagrafie sind ähnlich, weisen aber einige Unterschiede auf. 

Erstens werden bei der Lithografie in der Regel Substrate wie Metallplatten, Stein, Polyester oder Mylar verwendet. Der Künstler verwendet eine fotografische Emulsion und hydrophobe Tinte, um das Bild auf dem Untergrund zu erzeugen, anstatt es wie bei einem Collagraph zu „stempeln“.

Die Künstler zeichnen die Bilder vor dem Druck auf das Trägermaterial, während sie bei der Collagraphie die Objekte mit PVA-Kleber oder anderen Klebstoffen auf der Platte befestigen. Mit der Lithografie lassen sich Bilder in kräftigen, reinen Farben erzeugen, doch fehlt ihnen die der Collagrafie eigene Textualität. 

Die Lithografie ist ein hervorragendes Verfahren für die Massenproduktion von Kunstwerken, aber Collagraphien sind in der Regel auf ein oder zwei endgültige Drucke beschränkt. Collagraphie-Künstler stellen „Wegwerfkopien“ her, während sie mit verschiedenen Tintentiefen und Farbtönen experimentieren. 

Wie erkennt man einen Collagraph?

Wenn das Medium eines Kunstwerkes nicht aufgeführt ist, prüfen Sie es genau auf Textur und Dreidimensionalität. Einige Bereiche des Kunstwerks sind möglicherweise nicht so stark eingefärbt wie andere, und die nicht eingefärbten Bereiche erscheinen extrem sauber und ohne jegliche Fehler. 

Möglicherweise finden Sie beim Scannen Texturen, die realen Objekten ähneln. Die Muster der Blätter zum Beispiel können beweisen, dass der Künstler sie im Collagenprozess verwendet hat – etwas, das nur ein Collagendruck leisten kann.

Schlussfolgerung

Jetzt kennen Sie den Ursprung des Collagendrucks, sein Verfahren und einige der Hauptakteure seiner Geschichte. Es ist ein zugängliches Medium für Kreativität und Ausdruck, und man braucht kein schweres Werkzeug, um es zu genießen. Künstler auf der ganzen Welt bringen ihre einzigartige Leidenschaft für dieses Handwerk ein und schaffen einzigartige Drucke. Die Welt der Collagraphs wird sich mit Sicherheit weiterentwickeln.